lundi 2 janvier 2012

ALFRED GRÜNWALD


Alfred Grünwald wurde am 3. Juni 1929 in Brig geboren. Von 1946 bis 1949 weilte er in Mailand, wo er am Kunstlyzeum Beato Angelico und an der Brera studierte. Dann reiste er nach Paris und besuchte dort 1951-1954 die Kurse der Ecole des Beaux-Arts und der Grande Chaumière sowie den Unter- richt des Glasmalers Paul Bony. lm Jahre 1957 weilte er an der Kunstakademie von Florenz. Seine Wissbegier veranlasste ihn, zahlreiche Reisen zu unter- nehmen und sich in allen Techniken einschliesslich des Pastells, des Holzschnitts und der Lithographie zu versuchen. Ferner führte er in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Felix, der Architekt ist, Baudekorationen aus, insbesondere Glasfenster für Oberwalliser Kirchen. Er starb am 17. August 1966 in Visp. lm Jahre 1968 wurde in Brig die Stiftung Alfred Grünwald gegründet. Sie setzt sich für sein Oeuvre ein, das die Walliser Kunstszene geprägt hat.
Das Porträt ist eine undankbare Kunstgattung. Das Modell ist mit der Behandlung, die ihm der Künstler widerfahren lässt, kaum je zufrieden. Ausserhalb des Kreises derer, die den Porträ- tierten kennen, hat ein Bild, das sich auf die Charakterisierung einer Person beschränkt, keine Aussicht auf ein langes Leben. Es braucht die ganze Begabung des Malers, um seinem Werk eine Bedeutung zu verleihen, die über den blossen Wert der Ähnlichkeit mit dem Vorbild weit hinausreicht. Alfred Grünwald gehörte zur Gruppe der echten Künstler, für die ein Gemälde nach der berühmten Definition des Malers Maurice Denis «mehr ist als ein Streitross, eine nackte Frau oder irgendeine Anekdote, nämlich seinem Wesen nach eine ebene


Alfred Grünwald (1929 - 1966)
Portrait von Karl Stäli (um 1960) öl auf Leinwand 76 x 97 cm

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